Ecuador – Musterland für einen „neuen“ Tourismus?
Ein Streifzug durch die touristischen Regionen Ecuadors von Martina Guthmann und H. Jürgen Kagelmann

Lateinamerika „im Kommen“

Nach Jahren des Rückgangs bzw. des bescheidenen Wachstums scheint es wieder bergauf zu gehen mit dem Tourismus nach/in Lateinamerika. Die auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB) im März 2006 bekannt gewordenen Zahlen verraten ein neues Interesse an den Ländern Mittel- und Südamerikas (hier war der Tourismus schon vor den Jahren der touristischen Rezession 2001-2004 zurückgegangen). Woher kommt das neue Interesse? Spricht man mit Touristikern, aber auch Vertretern der tourismusperipheren Bereiche, z.B. Reisebuchverlagen, dann wird folgendes deutlich:

Bei aller Solidarität mit vom Schicksal gebeutelten „Lieblingsregionen“ reagiert der „durchschnittliche Reiselustige“ auf Häufungen negativer Medienberichte über bestimmte Urlaubsregionen mit dem Verhalten, andere Großregionen für seinen Urlaub auszuwählen. In den letzten zwei Jahrzehnten hatte Asien zunehmend Lateinamerika als „Kultziel“ den Rang abgelaufen, sah sich aber in den letzten Jahren zunehmend mit Problemen konfrontiert: Naturkatastrophen (Tsunami), Krankheitsepidemien (Vogelgrippe) und gesundheitliche Risiken, politische Unruhen und terroristische Gefahren standen zunehmend im Focus der Berichterstattung. Lateinamerika erscheint – im Vergleich zum krisengeschüttelten Asien und dem noch problematischeren afrikanischen Raum – eine in der Wahrnehmung (!) der Menschen etwas „sicherere“ Großregion zu sein. Wiewohl eigentlich gerade in Lateinamerika bei näherer Betrachtung politische, soziale, wirtschaftliche Konflikte nicht nur „schwelen und glimmen“, sondern z.T. schon ordentlich „brennen“.

Hinzu kommt, dass das Reiseverhalten allgemein von Wellenbewegungen geprägt ist. Neben den „Standardreisegebieten“ (z.B. europäische Mittelmeerregionen) gibt es einen gewissen Prozentsatz von Reisen in, populär ausgedrückt, „Kult-“ und „Geheimtipp“-Regionen/Länder. Nach vielen Jahren des Asienbooms – man denke an die frühere Begeisterung für China, Vietnam, Thailand, Myanmar/Burma – scheint jetzt eine gewisse „Sättigung“ eingetreten zu sein. Lateinamerika, besonders die nicht-karibischen Länder, haben immer noch das Image, „billige“ Reiseländer zu sein, was die Region für Rucksacktraveller (wieder einmal) interessant macht.

Eine nur auf den ersten Blick seltsame, da tourismus- und ökologieferne, Betrachtung sei hinzugefügt: Gerade in Zeiten der alle vier Jahre stattfindenden Fußballweltmeisterschaften rückt der lateinamerikanische Kontinent und rücken die „ballzaubernden“ lateinamerikanischen Nationen verstärkt in den Blickwinkel der Öffentlichkeit. Daher war auch das mit Deutschland in der gleichen WM-Gruppe spielende Ecuador auf der ITB 2006 vertreten, stellte Kickerspiele auf und versprach, im Fall eines erfolgreichen Abschneidens der ecuadorianischen Mannschaft 100 deutsche Touristen gratis nach Ecuador einzuladen. Imagepflege im Rahmen des Fußballs ist derzeit angesagt. Dahinter steht auch die derzeitige Tourismusministerin Maria Isabel Salvador Crespo.

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Besonders hervorzuheben ist: Lateinamerika hat sich bei allen z.T. massiven negativen touristischen Entwicklungen trotzdem auch um die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus verdient gemacht. Ökologische und ökonomische Motive gehen dabei Hand in Hand: Angesichts einer überbordenden Konkurrenz der Reiseangebote ist die Entscheidung Costa Ricas, den nachhaltigen Tourismus zu fördern, auch wirtschaftlich sehr weise gewesen: Wo es kaum noch etwas im Touristikgeschäft zu holen gibt, müssen Nischen erschlossen werden. Diese „Nische“ des Ökotourismus ist aber über die letzten Jahre hinweg immer breiter, die Nachfrage immer größer, das Interesse einer einschlägigen Medienrezipientenschaft immer intensiver geworden, weshalb nun weitere Staaten in Lateinamerika daran partizipieren wollen: Dies betrifft Guyana und seit kurzem Brasilien und Ecuador (1).

Der multioptionale Tourist ...

Neben dem Ökotourismus-Argument gibt es einige Ecuador-spezifische Aspekte, die Reisen in dieses vergleichsweise kleine ökonomische Schwellenland interessant werden lassen: Man denke daran, dass sich über die letzten Jahre hinweg das Reiseverhalten zumindest der deutschen Touristen/innen ganz wesentlich geändert hat: Der Durchschnittszeitraum einer Reise ist bei den Deutschen (1980: 18,2 Tage) auf 12,8 Tage (2004), bei den Österreichern auf 11 Tage (2004) gesunken (2). Menschen wollen ihre Urlaubszeit für möglichst viel nutzen, sie wollen viel und Unterschiedliches in möglichst kurzer Zeit sehen, und sie wollen in Zeiten von Problemen, Krisen und Konflikten vor allem die Natur genießen. Das macht Länder mit einer, wie man sagen könnte, „effizienten“ Attraktionsverteilung hochinteressant. Länder, in denen auf verhältnismäßig kleinem Raum unterschiedliche biologische, kulturelle, soziale Gebiete nebeneinander existieren. Ecuador hat eine Fläche von etwa Westdeutschland, bei wesentlich geringerer Bevölkerungszahl (13 Mio.), bietet aber vier höchst unterschiedliche Landschaftstypen und Lebensräume. Sie werden derzeit unter dem Label „Pure Vielfalt auf engstem Raum“ vermarktet:

1. Costa: Die tropisch heiße Küstengegend. Sie wird derzeit vom ecuadorianischen Tourismus als „Ruta del Sol“ (Sonnenstraße) angeboten. Sie reicht vom klassischen Badeort Salinas bis in den Norden nach Esmeraldas, einer in touristischer Hinsicht noch wenig genutzten Region mit Fischerdörfern, Mangrovenwäldern, Naturschutzgebieten usw. Besonders reizvoll ist die Esmeraldas-Küste mit breitem Palmenstränden und dichtem Dschungel im Hinterland; bis zu 65 m hohe Mangrovenbäume gibt es im Naturreservat Cayapas-Mataje. Auch das beliebte Walebeobachten (3) ist in der Nähe der „Isla de la Plata“ (Silberinsel) zwischen Juni und Oktober möglich – wobei Kenner diese Gegend mittlerweile für fast ebenso interessant und ökologisch weniger gefährdet wie die Galapagos-Inseln halten.

2. Andenhochland: Zwei parallel verlaufende Vulkanketten mit schneebedeckten Gipfeln durchziehen Ecuador auf einer Länge von 500 km von Norden nach Süden. Es war Alexander von Humboldt, der sie die „Avenida de los vulcanos“ („Straße der Vulkane“) taufte. Hier findet man den bei deutschen Bergsteigern beliebten schneebedeckten Cotopaxi (60 km südlich von Quito gelegen, mit 5.897 m der höchste aktive Vulkan der Erde), den Chimborazo (6.310 m ) und andere Berge. Hier liegen auch die kulturellen Juwele des Landes: Quito mit seiner Kolonialarchitektur des 16./17. Jahrhunderts und Cuenca, beides UNESCO-Weltkulturerbestätten. Beliebt sind nicht nur die Fahrten mit der Andeneisenbahn (von Riobamba entlang der „Teufelsnase“ bis nach Alausi). Es gibt hier auch heiße Quellen (vor allem Banos und Papallacta), tropische Wälder und Täler, Lagunen, Wasserfälle und unter anderem das 20.000 ha große Mindo-Reservat, ein Paradies für Vogelbeobachter.

3. Amazonia: Das über 100.000 km² große und damit fast die Hälfte von Ecuador umfassende Amazonastiefland ist ideal für abenteuerlustige Reisende, die naturinteressiert sind und von einer Dschungellodge aus mit einigem Glück auch Bären, Anacondas und rosarote Amazonasdelfine beobachten können. Aber auch „Normaltouristen“, die einen Ausflug von den Kulturstädten Quito und Cuenca unternehmen möchten, gelangen relativ schnell in den Regenwald und zu den Flüssen des Capo, Coca, Putumayo. Eindrucksvoll ist auch der Vulkan Sangay, der wohl aktivste Vulkan Amerikas, der sich in dieser Region befindet.

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4. Die Galapagos-Inseln, auch „Las Islas Encantadas“ genannt, sind ein Mythos, über den nicht mehr viel gesagt werden muss, außer dass diese erdgeschichtlich 3,3 Mio. Jahre alten Inseln (13 größere und viele kleine), 1.000 km entfernt vom Festland, 1535 von einem panamaischen Bischof entdeckt und später von Walfischfängern und Seeräubern benutzt wurden. Sie sind seit 1850 besiedelt und durch Charles Darwins Evolutionstheorie berühmt geworden. Dieser touristische Ansturm und alle damit in Zusammenhang stehenden Entwicklungen haben in den letzten Jahren zunehmend ökologische Probleme auf den Inseln verursacht.

Diese vier Regionen werden derzeit vom ecuadorianischen Tourismusministerium in einer einprägsamen „Vier-Welten“-Kampagne vermarktet. Dieser Ansatz ist auf die aktuellen Motivationen westlicher Besucher/innen zugeschnitten und akzentuiert die natur- und kulturbezogenen Attraktionen des Landes. Besucher/innen können also, wenn sie dies wollen, „ökonomisch“ reisen, also in kurzer Zeit unterschiedlichste Erfahrungen mit Menschen und Tieren, Natur und Kultur, Klimata und Habitaten machen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Relativ geringer Mobilitätsaufwand, um von einer Region und ihren Höhepunkten in die nächste zu kommen sowie klar abgrenzbare Regionen, mit gegenseitig nicht konkurrierenden Attraktivitätsschwerpunkten, die auch eine „Verteilung“ des Tourismus erlauben: Unterschiedliche Tourismusformen in verschiedenen Regionen.

Es scheint, dass der Leitgedanke des nachhaltigen Tourismus durch diese Vier-Welten-Konzentration durchaus auch befördert werden kann. So wird Amazonia zum Inbegriff für Naturerfahrung und Naturgenuss. Es werden spezielle Tourismusformen betont wie Vogelbeobachtung – „Aviturismo“ – (im Mindo-Nambillo-Reservat), Kennenlernen einheimischer Medizinpflanzen, Begegnung mit alternativer Therapie (Schamanen). Hier gibt es seit einiger Zeit verfolgenswerte Ansätze, einen kulturell und sozial nachhaltigen indigenen Tourismus mit aufzubauen. Die vor einiger Zeit von respect herausgegebene Publikation „Von der Käsestraße zu den Amazon Headwaters“ (4) bietet einen Überblick über neun gemeinsam mit der einheimischen Bevölkerung entwickelten alternativen Tourismusprojekte. Ein Beispiel ist RICANCIE, ein Zusammenschluss von zehn Quichua-Gemeinden. Es ist ein 1993 gegründetes Ökotourismus-Netzwerk mit dem Ziel, neue Einkommensquellen für die Dorfbewohner/innen am Rio Blanco (Capirona, Rio Blanco, Cuyaloma u.a.) zu erschließen. Im Zentrum steht der Versuch, die Abwanderung der Dorfbewohner/innen in die Stadt einzudämmen, Alternativen zur Abholzung des Regenwaldes zu entwickeln und das Selbstbewusstsein der indigenen Bevölkerung zu stärken. Eingenommene Gewinne fließen in die Stärkung von Bildungs- und Gesundheitsprojekten. Die Aufenthalte dauern 2 - 7 Tage und umfassen Dschungeltouren, Kulturprogramme wie Tänze und Musik, Kennenlernen medizinischer Pflanzen, Hospitieren bei traditionellen Heilzeremonien (Schamanismus), Nachtwanderungen im Regenwald und die Unterbringung in traditionellen Holzhütten mit 20 Gästebetten.

Biodiversität

Die Naturattraktionen des kleinen Andenstaates können sich sehen lassen: In Sachen Artenvielfalt steht das Land an 17. Stelle weltweit. Gerne wird damit gepunktet, dass Ecuadors Biodiversität in Relation zur geographischen Größe sogar unerreicht an erster Stelle steht. 33 Naturschutzgebiete sind in der Tat beeindruckend; mehr als 1.640 Vogel-, 4.500 Schmetterlings-, 700 Reptilien- und Amphibien- und 258 Säugetierarten soll es in Ecuador geben. Zwei Gebiete, die Nationalreservate Sangay und Galápagos, sind zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt worden.

Neben dem Amazonas-Gebiet als „Idealgebiet“ für nachhaltigen Tourismus existieren derzeit in Ecuador mittlerweile viele Spielarten des „normalen“ Tourismus, z.B.:

  • Der individuelle Rücksacktourismus.
  • Der spezielle Trekking-/Bergsteigertourismus entlang der interessanten Gipfeln der „Straße der Vulkane“.
  • Der Studien- und Kulturtourismus, der sich an der Kolonialarchitektur, den beeindruckenden Kirchen und Klöstern und den Altstädten von Quito und Cuenca festmacht, aber auch an den Märkten z.B. von Saquisilí (5), oder den Resten der inkaischen Kultur (das Tempel-Observatorium Ingapirca 80 km nördlich von Cuenca).
  • Sprachurlaub (Spanisch) in Quito und anderen Städten.
  • Der von vielen südamerikanischen Staaten derzeit geförderte Luxus-Sporttourismus hat auch Ecuador ein „Surfparadies“ in Montanita beschert. Offensichtlich wollten die immer mit einem Auge auf den Nachbarn schielenden Ecuadorianer den Peruanern Konkurrenz machen.
  • Erlebnis- und Extremsportarten wie Canyoning, Rafting, Kayaking.
  • Sporttourismus: Von wachsender Beliebtheit ist das Mountainbiking vom Hoch- ins Tiefland (etwa von Banos bis Puyo).
  • Und der schon erwähnte „klassische“ Galapagos-Tourismus, über den so viel geschrieben worden ist, dass man an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen muss. Besucherattraktion Nummer Eins ist die einzigartige Flora und Fauna der Inselgruppe. Es gibt es aber auch Probleme in Hinsicht auf den Galapagos-Tourismus: Die Besucher/innen müssen mit hohen Preisen für Kreuz- und Luxuskreuzfahrten entlang der „Inseln der freundlichen Tiere“ sowie mit teuren Zugangsberechtigungen rechnen; auf der anderen Seite haben das kaum noch zu kontrollierende Tourismuswachstum ebenso wie der verbreitete illegale Fischfang, die eingeschleppten Tierarten sowie der Öltankerunfall (2001) zu großen ökologischen Problemen auf den Inseln geführt.
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Gezielte Tourismusentwicklung

Der ecuadorianische Staat scheint mittlerweile die Chancen erkannt zu haben, sich jenseits der Mainstream-Tourismus-Strategien in einem immer stärker austauschbar gewordenen Markt zu profilieren. 2000 bis 2004 wurde ein Tourismusmasterplan entwickelt, der eine umfassende und sehr detailliert beschriebene (6) Ausbildung der Ecuadorianer zum „Gastgeben“ vorsieht, denn bis zu diesem Zeitpunkt existierten weder Pläne noch Projektionen, Berufs- oder andere Leitbilder. „Ecuador – das bist Du“ soll die Bevölkerung für den Tourismus sensibilisieren.

„Ecuador – Das wahre Leben“: Das ist der Titel einer derzeit (2006) laufenden großen Promotion-Kampagne, um den Tourismus zu fördern, organisiert vom Fondo Mixto de Promocion Turística del Ecuador, die sich das kleine Land eine Million US-Dollar (!) kosten lässt – immerhin ist Ecuador immer noch eines der ärmsten Länder der Welt – und in der selbstbewusst herausgestellt wird, dass Ecuador eines der Länder mit der höchsten Biodiversität der Welt ist. Deutschland bzw. der deutschsprachige Raum ist derzeit der zweitwichtigste Quellmarkt. Im Jahr 2004 hat man zum ersten Mal eine Repräsentanzbüro in Frankfurt eröffnet (7). 2004 waren unter den 819.000 Touristen, die ins Andenland fuhren, 28.000 Deutsche (8).

Ecuador ist wie viele andere sogenannte „Dritte-Welt-Staaten“ eine touristische Region in der Entwicklung. Es gibt interessante Ansätze, unter denen gerade auch die von der Politik angestrebte Profilierung Richtung nachhaltiger Tourismusentwicklung unbedingt weiter beobachtet werden sollte. Tourismusförderung soll die Abhängigkeit von der Erdölproduktion, die zu einem guten Teil nur ausländischen Ölmultis zugute kommt (9), und auch die Abhängigkeit von der Bananen-, Blumen- und Shrimps-Produktion verringern. In wenigen Ländern ist diese Situation so klar wie in Ecuador, und hier besonders in der Amazonasregion: Gerade weil sich die indigenen Menschen immer selbstbewusster gegen natur-, kultur- und gemeinschaftszerstörende Praktiken der Ölförderung wehren, kann sensibler Tourismus als Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung sinnvoll sein, weil sie den „Betroffenen“ zeigt, dass sie an ökonomischer Entwicklung beteiligt sein und von dieser profitieren können, als „Subjekte“ und nicht als „Objekte“.

 

Martina Guthmann, M.A., ist Kommunikationsforscherin.

H. Jürgen Kagelmann, Dr., ist Dozent für Tourismuswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Kontakt:
G+K Erlebnis+Trend
München Starnberg
E-Mail: erlebnis-trend@t-online.de

 

Anmerkungen:

(1) Andere Länder versuchen andere Nischen zu finden: Chile will sich im Weintourismus profilieren; Argentinien die Falkland-Inseln als Konkurrenz zu Galapagos für Tierbeobachter ausbauen; Peru den Surftourismus. Siehe auch: Gesine Froese: Neuer Sympathieträger Südamerika. ITB-Presse Information 2006 Berlin.
(2) So die 22. deutsche Tourismusanalyse des BAT-Institutes. Die neueste Entwicklung auf 13,3 Tage (2005) wird mit einem vorübergehenden Anstieg der Reisemotivationen in Fernreiseziele nach Jahren eher zurückhaltenden Reisens erklärt; auch in Österreich gibt es einen durchschnittlichen Anstieg im Jahre 2005 auf 11,8 Tage (11. Österreichische Tourismusanalyse des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung (ift).
(3) Für diesen Whalewatchingtourismus gilt eine Begrenzung von jährlich 12.000 Touristen.
(4) Von der Käsestraße zu den Amazon Headwaters. Über 60 Ziele für respektvolles Reisen. München: Profil; Wien. respect 2002.
(5) Das sehr touristische Otavalo mit seinem „Indiomarkt“ wird von kritischen Reiseführern heute nicht mehr uneingeschränkt erwähnt. Es ist heute als Gegenstand von soziologischen Feldforschungen erwähnenswert, in denen die sicher interessante Möglichkeit untersucht wird, wie Indigene durch kluge Marktpolitik von einem Objekt zu einem erfolgreich handelnden Subjekt in der Tourismusmaschinerie werden.
(6) Normas Técnicas de Actividades Turísticas: http://www.vivecuador.com/normas%20tecnicas%20de%20actividads%20turisticas.pdf
(7) Ecuadorianische Zentrale für Tourismus c/o BZ-COMM, Robert Busch-Str. 28, D-63225 Langen. Kostenlose Service Nummer: 00800- 59300 5930. E-Mail: ecuador@bz-comm.de; www.vivecuador.com
(8) Ein Zuwachs von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
(9) Ecuador ist Lateinamerikas fünftgrößter Erdölproduzent.

 

Einreisebestimmungen: EU-Bürger ohne Visum bis zu 90 Tage. Ratsam: Gelbfieberimpfung für Amazonas und Regenwaldgebiet. Bezahlt wird mit Dollar.

Zum Schluss noch eine Buchempfehlung: Ecuador-Reiseführer geschrieben von Volker Feser – erschienen im Michael Müller-Verlag, Erlangen.

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