Die "Spaßbadstudie 2005"


Weitere Ergebnisse

Zum Basisangebot zählen mit Prozentwerten um die 75% Saunas, Liegenwiesen, Rutschen, 25m Schwimmbecken, Whirlpools und Außenbecken bzw. Freibecken mit ganzjähriger Beheizung sozusagen zur Standardausstattung der Bäder. Solebecken bieten noch 61,6 % der Bäder an und etwas seltener sind Kaltwasserbecken (55,8 %), Sommerfreibecken (46,5 %), Tauchbecken und/oder Sprungturm (38,4 %) und Thermalbecken (24,4%).

Mit Hilfe einer Vielzahl von Wellnesszusatzangeboten versuchen die Betreiber möglichst viele Besucher aus vielen Zielgruppen zu gewinnen. Lediglich 5,8% aller Bäder hinken dem Trend hinterher und bieten keine neuen und alten Wellnessangebote wie z. B. Massagen, Solarien, Tepidarien, Sanarien, Öl- und Aromabäder Farbtherapien, Kneippanwendungen, Kosmetikangebote, Inhalationsräume, Dampfbäder, Moorbäder an.

Die meisten Bäder (36 %) wurden zwischen 1990 und 2000 in Betrieb genommen. Allerdings gibt es noch keine Anzeichen für eine Sättigung auf dem Markt, da zwischen 2000 und 2004 immerhin ca. 20% der erfassten Bäder erbaut wurden. Ebenso konnte bei den Betreibern eine hohe Renovierbereitschaft festgestellt werden, was weterhin einen guten und modernen Zustand der Bäder garantieren sollte.

Auch bei den Wasser- und Sport-/Spaßzusatzangeboten, sowie durch Aktion/ Events findet eine starke Diversifizierung statt. Für die Zukunft setzt man stark auf Wellnessangebot aller Art. Bei den Gastronomieangebote profilieren sich neben den Fast-Food-Restaurants (51,2 %) immer mehr Wellness- und/oder Bio-Food Restaurants (36%).

Zukunftsstrategie der Bäder ist: mehr Familien länger anzuziehen: durch eine ständige Erweiterung der Angebote gerade für die Hauptzielgruppe "Familien", versucht man die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von jetzt 3-4 Stunden zu erhöhen.

Wie auch 2004 kam durch ein brancheninternes Ranking die Therme Erding auch dieses Mal auf den ersten Platz der bemerkenswerten Bäder. Zweithäufigst genannt: wieder das Mediterrana in Bergisch Gladbach, und die Bäder Alpamare Bad Tölz, Ishara Bielefeld und Maritimo Oer-Erkenschwick. Auf den dritten Platz: Aquatoll Neckarsulm, Bädergärten Eibenstock, Kissalis in Bad Kissingen, Kristallbad in Klosterlausnitz, Maximare Bad Hamm, Monte Mare, Müritz Therme, Obermain Therme, Bad Staffelstein, Monte Mare Rheinbach, Therme Meersburg, Waikiki in Zeulenroda und Westfalentherme Bad Lippspringe.

Veröffentlichungen dazu (Auswahl):

Kagelmann, H. Jürgen, Hanselmann, Stefanie, Kiefl, Walter,
Guthmann, Martina
Trends und Entwicklungen auf dem Markt der Erlebnisbäder(Spaßbäder und Wellnessthermen) 2005. Die "Spaßbad-/thermen-Studie 2005"
Bibl. Daten
München/Wien: Profil-Verlag
ISBN 3-89019599-7

Kagelmann, H. Jürgen, Hanselmann, Stefanie, Kiefl, Walter,
Guthmann, Martina
Trends und Entwicklungen auf dem Markt der Erlebnisbäder(Spaßbäder und Wellnessthermen) 2007. Die "Spaßbad-/thermen-Studie 2005"
2., veränd. erw. Neuaufl. 29.01.2007
Bibl. Daten
München/Wien: Profil-Verlag
ISBN 978-3-89019-607-7

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